Der SchlaU-Schuljahreskalender
Religiöse Feste, Feier- und Gedenktage strukturieren für viele Menschen das Jahr und geben Anlass zum gemeinsamen Feiern, Innehalten und ins Gespräch kommen.
Doch in unserem Schulsystem haben nicht alle Feste den gleichen Stellenwert. Obwohl Schüler*innen und Kolleg*innen meist viele verschiedene Religionen praktizieren, sind es in Deutschland christliche Feste, die durch gesetzliche Feiertage und Schulferien strukturell verankert sind und verstärkt in die Unterrichtsgestaltung einfließen (z.B. in der Vorweihnachtszeit).
Der Anspruch einer diskriminierungskritischen Schulgemeinschaft stellt uns vor die Aufgabe, diese Machtverhältnisse zu reflektieren und eine solidarische, multiperspektivische Auseinandersetzung damit zu finden.
Welche Tage im Jahr sind meinen Schüler*innen besonders wichtig? Welche Tage geben gute Anlässe, um gemeinsam zu feiern oder sich mit der ganzen Klasse einem Thema zu widmen?
Diese Optionen stehen zur Auswahl:
Im SchlaU-Schuljahreskalender sind neben den gesetzlichen Feiertagen religiöse Feiertage aus 12 Religionen auf einen Blick sichtbar. Außerdem haben wir zentrale Gedenk- und Aktionstage für soziale Gerechtigkeit aufgeführt, die über religiöse Bezüge hinausgehen, Lebensrealitäten abbilden und wichtige Gesprächsanlässe bieten.
Der SchlaU-Schuljahreskalender eignet sich insbesondere dazu, mit euren Schüler*innen das gemeinsame Schuljahr zu planen und wichtige persönliche Tage zu kennzeichnen. Ziel ist es, Zugehörigkeit für alle zu schaffen, euren Blick für individuelle Bedürfnisse zu schärfen und Begegnung auf Augenhöhe zu fördern. Dazu bieten wir eine einfache und kurze didaktische Anleitung.
Hast du einen Fehler im Schuljahreskalender entdeckt oder fehlen wichtige Tage in unserem Kalender? Dann sind wir sehr dankbar für dein Feedback, denn wir werden den Kalender laufend verbessern und ergänzen.
Deine Ansprechpartnerin:
Sarah Herpich
Der interreligiöse Kalender wurde im Rahmen unseres Projektes SchlaU:Ankommen erstellt. Das Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.

